Basis Schauspielausbildung. Arbeitsfokus
Basis Schauspielausbildung. Arbeitsfokus
Ein Schauspieler ist nicht nur eine Person, die auf der Bühne steht und einen Text auswendig spricht. Nein, er studiert auch vertieft den psychologischen Aspekt seiner Rolle, damit er sie wie ein neu geschneidertes Kleid überziehen und somit seine eigene Identität wechseln kann.
Das Theaterlabor bietet nicht nur die Möglichkeit, auf der Bühne zu spielen, sondern Schritt für Schritt neue Talente zu entdecken und diese entsprechend zu fördern. Es möchte den Teilnehmenden Wege auf- zeigen um ihre Hemmungen zu überwinden und ihr eigenes Ich zu erforschen.
Authentizität und Überzeugungskraft auf der Bühne
Das ist der wichtigste Grundgedanke, an dem von der ersten Probe an intensiv gearbeitet wird. Das Ziel ist es, sich die Prinzipien der Überzeugungskraft so anzueignen, dass es dem Schauspieler bei jedem künftigen Auftritt als wesentliches Instrument dient.
Arbeit mit der Rolle
Das Grundgerüst von Stanislawskis Methode liegt in der Verhaltenspsychologie und -analyse der Rollen. Man untersucht dabei die Hintergründe des Verhaltens sowie die Entstehung bestimmter Charakterzüge, aus denen dann eine Figur entsteht.
Arbeit mit dem Text
Es wird gelernt, die versteckte Botschaft hinter dem Gesagten zu verstehen und die wichtigsten Aussagen eines Texts herauszukristallisieren, um diese dann durch die Figur kommunizieren zu können.
Denk- und Wahrnehmungstraining
Die emotionale Intelligenz der Teilnehmer/innen wird durch spezielle Spiele und Aufgabenstellungen gestärkt, was die schauspielerische Darbietung, das Sozialverhalten und die Selbstwahrnehmung positiv beeinflusst.
Bei den Übungen und der Arbeit mit der Rolle und dem Text sind eigene Ansätze und Ideen gefragt. Somit wird auch die Selbständigkeit der Teilnehmer/innen gefördert.
Emotionale Intelligenz
Die Merkmale der emotionalen Intelligenz sind nach D. Gohleman: Selbstwahrnehmung, Selbstregulierung, Empathie, Motivation und soziale Kompetenz. Genau diese Merkmale bilden das Fundament unserer Lehre. Mit diesen Einsichten können die Teilnehmenden ihre eigenen Emotionen, ihr eigenes Verhalten und ihren eigenen Antrieb so handhaben und beeinflussen, dass sie nicht nur der Situation angepasst sind, sondern auch zu den anvisierten Zielen führen.
Von der ersten Probe an lernen die Teilnehmer/innen ihr eigenes Verhalten und das ihres Gegenübers zu beobachten, zu analysieren, dessen Auswirkungen abzuschätzen und Aktionen vorauszuplanen. Dazu gehören in der Probe auch Offenheit für Kritik und Feedback, eine produktive und positive Arbeitsmoral sowie Selbstorganisation und Selbstkontrolle.